Bildung ist ein Menschenrecht
Kinder sind stärker von Armut betroffen als Erwachsene. Sie leiden besonders unter fehlendem Zugang zu Bildung. Die Armut vieler Familien in Lateinamerika führt dazu, dass Kinder nur unregelmäßig oder wenige Jahre die Schule besuchen. Der Schulbesuch kostet Geld, Schulen sind oft schwer zu erreichen. Die Kinder müssen außerdem oft zuhause mithelfen: Sie passen auf Geschwister auf, machen den Haushalt oder müssen am Feld mithelfen.
Die Folgen sind verheerend: Jugendliche, die keinen Zugang zu Bildung haben, laufen Gefahr, selbst ein Leben in Armut führen zu müssen. Sie sind in ihren Möglichkeiten eingeschränkt und schließen sich oft Banden an. Als Tagelöhner verdient man in Lateinamerika gerade das Nötigste zum Überleben.
Daher ist Bildung für uns besonders wichtig. Wir wollen das UN-Ziel 4 für nachhaltige Entwicklung erreichen: Kindern eine hochwertige Bildung ermöglichen.
Bildung sichert Zukunft
Wenn Kindern der Zugang zu Bildung ermöglicht wird, verbessern sich ihre Chancen auf ein selbstständiges Leben und ihre Fähigkeit, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
Bildung ist ein Menschenrecht und der Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung und bietet Kindern einen Weg in eine vielversprechende Zukunft.
Bildung in Lateinamerika
In Lateinamerika und der Karibik besuchen nur 78 % der Kinder nach der Grundschule eine weiterführende Schule. In Guatemala und Honduras sind es sogar weniger als 50 %. Nach den UN-Daten zur Lage der Kinder in der Welt schließen in Haiti nur 49 % der Buben und 58 % der Mädchen die Grundschulbildung ab.
Armut und mangelhafte Bildung gehen Hand in Hand. Laut UNICEF liegt der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die von Kinderarmut betroffen sind, in unseren Projektländern zwischen 52,6% in Mexiko, 50% in Guatemala und 77% in Honduras (2020).
Quelle: UNICEF, State of The World’s Children, UNICEF Investing in Education, World Bank
Bildung bei NPH
Seit dem Bestehen von NPH verfolgen wir einen ganzheitlichen Bildungsansatz, der gefährdeten Kindern und Jugendlichen hilft, geistig, seelisch und körperlich zu wachsen. Mit Bildung den Kreislauf der Armut zu durchbrechen – das war das Leitbild von Padre Wasson, dem Gründer von NPH: „Durch eine gute Ausbildung werden meine Kinder dem Teufelskreis der Armut entkommen.“
Wir stellen sicher, dass die Kinder ihr Recht auf Bildung wahrnehmen können und berücksichtigen die individuellen Lernbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler, abgestimmt auf deren Fähigkeiten.
Wir verfolgen dabei einen inklusiven Ansatz, der die Schwächen der Vergangenheit anerkennt und die Mädchen und Buben dazu bringt, ihr einzigartiges Potenzial zu entfalten.
Über 7.000 Kinder besuchen unsere NPH-Schulen
Wir bieten 3.700 Kindern aus einkommensschwachen Familien Stipendien für den Schulbesuch.
Mädchen und Buben sind gleichberechtigt
Alle Mädchen und jungen Frauen, die unsere Schulen besuchen, haben die gleichen Chancen wie Buben, ihre Grundschulausbildung abzuschließen. Danach können sie eine unserer weiterführenden Schulen besuchen.
Sie werden bei NPH zu gleichberechtigten Menschen erzogen und dazu ermutigt, ihre Träume zu verwirklichen und zu verfolgen.
Bildung für Mädchen
Die Förderung von Mädchen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Der Erfolg der Mädchen und jungen Frauen spricht für sich: 50 % unserer Jugendlichen, die einen Berufsabschluss erwerben, sind weiblich.
55 % unserer Mittelschul-Absolventinnen sind Mädchen, 45 % unserer Hochschulabsolventinnen sind Frauen – und diese Zahlen steigen jährlich. Derzeit studieren 187 unserer pequeñas an Universitäten in ganz Lateinamerika.
Hohe Abschlusszahlen
Die Abschlusszahlen bei NPH ist im Vergleich zum öffentlichen Schulsystem hoch. Auch Kinder und Jugendliche aus schwachen Familien sind dank unserer Stipendien erfolgreich. Stipendien werden nur gewährt, wenn die Eltern garantieren, dass ihre Kinder zur Schule gehen und nicht etwa an Schultagen arbeiten müssen.
Für die Kinder, die bei uns leben, ist NPH eine Familie fürs Leben. Die Erziehung, die wir ihnen bieten, ist auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmt.
Das Erreichen der Volljährigkeit ist nicht das Ende. Wenn sie den Willen und die Fähigkeit dazu haben, unterstützen wir sie bis zur Universität.
Bildung ist aktiver Kinderschutz
Wenn Kinder nicht zur Schule gehen können, wird ihnen mehr als nur Bildung vorenthalten.
Ohne strukturierte Schulzeit verlieren die Kinder ihre Tagesroutine und können sich nicht mit ihren Freundinnen und Freunden treffen. Viele von ihnen sind auf die Verpflegung in der Schule angewiesen, die Schulmahlzeit ist oft ihre einzige nahrhafte Mahlzeit am Tag.
Kinder, die nicht zur Schule gehen, haben nicht nur ein höheres Risiko von Unterernährung, sondern stehen auch anderen Risiken gegenüber. Zu diesen gehören zum Beispiel Kinderarbeit, Menschenhandel, Jugendschwangerschaften, sexuelle Ausbeutung und Missbrauch, Heirat mit Kindern (oder früher Eheschließung) und Gewalt.
Wenn Schule mehr als Unterricht ist
Wir versorgen alle Kinder, die unsere Schulen besuchen bei Bedarf medizinisch. Darüber hinaus bieten wir Aufklärung und Beratung in Gesundheitsfragen. Die Kinder erhalten warme Mahlzeiten und Snacks.
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Helfen Sie uns, den Kinder in unseren Projektländern weiterhin eine hochwertige Bildung zu ermöglichen.
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NPH setzt sich mit ganzheitlichen Bildungsprogrammen für benachteiligte Kinder in Lateinamerika ein, um ihnen den Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Bildung zu ermöglichen und ihnen eine Chance auf eine bessere Zukunft zu geben. Unsere Arbeit umfasst Stipendien, Betreuung vor Ort und die gezielte Förderung von Mädchen, damit sie ihr Potenzial voll entfalten können. Durch Bildung, Ernährung und Gesundheitsvorsorge helfen wir Kindern, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen. Jeder Beitrag zählt: Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, Bildung und Hoffnung zu schenken!